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Erdmännchen, Kgalagadi Transfrontier Park, Südafrika. Autor Marco Ramerini

Die Kalahari-Fauna: Erdmännchen und Mangusten

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Der Kgalagadi Transfrontier Park bietet eine große Vielfalt an Tieren. Diese Seite präsentiert die Erdmännchen und Mangusten, die im Park leben.

DAS ERDMÄNNCHEN (Suricata suricatta)

Erdmännchen sind kleine Säugetiere, die im südlichen Afrika in den Wüsten- und Halbwüstengebieten der Kalahari-Wüste (Namibia, Südafrika und Botswana) verbreitet sind. Diese Tiere leben hauptsächlich in den mit Sträuchern bedeckten Ebenen und auf offenen, sandigen Böden. Die Erdmännchen sind Tagestiere, die etwa 1 kg wiegen und etwa 35 cm lang sind. Ihr Schwanz ist 15 bis 20 cm lang. Sie haben ein graubraunes Fell mit gelben Farbnuancen und braunen Streifen auf dem Rücken.

An den Beinen sind die Haare grauweiß oder silberfarben. Das Haar ist in der Nähe des Mundes, am Kinn und auf den Wangen weißlich. Während sie um die Augen einen schwarzen Kreis haben, sind die runden Ohren und die Spitze des Schwanzes von der gleichen Farbe. Ihr Fell ist so gefärbt, daß es sich dem hellen und staubigen Boden der Umgebung anpaßt.

Die Kalahari-Fauna: Erdmännchen und Mangusten
Erdmännchen, Kgalagadi Transfrontier Park, Südafrika. Autor Marco Ramerini
VERTEIDIGUNGSTECHNIK UND GRUPPENJAGD

Erdmännchen leben in Kolonien von 40 Tieren. In den Erdboden
haben sie Höhlen gegraben, die an unterirdische Städte mit vielen
Eingängen erinnern und miteinander verbunden sind. Oft werden
diese Tunnel mit anderen Tierarten wie dem Mungo oder dem Ziesel geteilt.

Das Erdmännchen entfernt sich nie zu weit von der Höhle. Das Tier
jagt mit überraschendem Geschick. Während die Gruppe frißt, bleiben ein oder mehrere Tiere auf einem Wachposten, um andere vor bevorstehenden Gefahren zu warnen. Sie sind im Wesentlichen insektenfressend, fressen aber häufig auch Eidechsen, kleine Nagetiere, kleine Vögel, Eier, Schlangen, Skorpione, Spinnen, Larven, Früchte, Wurzeln, Beeren und Knollen.

Erdmännchen vermehren sich nach einer elfwöchigen Tragezeit dreimal im Jahr. Jeder der drei jährlichen Würfe besteht aus 2 bis 5 Jungtieren. Es erreicht die Geschlechtsreife mit einem Jahr, während seine Lebenserwartung 12 Jahre beträgt. Die natürlichen Feinde sind Raubvögel, Schakale und afrikanische Wildkatzen.

DIE FUCHSMANGUSTE (Cynictis penicillata)

Die Fuchsmanguste ist ein kleines Säugetier, das in den Gebieten der Kalahari und der Namib sowie in den Trockengebieten des südlichen Afrika (Namibia, Südafrika, Angola, Simbabwe und Botswana) lebt. Dieses Tier lebt vor allem in großen, halbwüstenartigen Freiflächen mit kurzem Gras, in halbwüstenartigem Buschwerk und in Graslandschaften.

Gelber Mungo, Kgalagadi Transfrontier Park, Südafrika. Autor Marco Ramerini

Die Mangusten sind tagaktive Tiere, die in Familiengruppen von etwa 20 Tieren ein Gemeinschaftsleben führen. Sie leben in Höhlen oft zusammen mit Erdhörnchen und Erdmännchen. Das Tier ist klein, wiegt 500-700 Gramm, ist 50 cm lang, hat ein langes, gelbes oder rötliches Fell und einen langen Schwanz mit einer charakteristischen weißen Spitze.

Die Fuchsmanguste ist fleischfressend und ernährt sich hauptsächlich von Insekten, Larven, kleinen Nagetieren, Fröschen und kleinen Säugetieren, ernährt sich aber auch von Eidechsen, Schlangen und Eiern. Sie vermehrt sich zwischen Juli und September und bringt zwischen Oktober und Dezember 2 bis 5 Jungtiere zur Welt. Ihre Lebenserwartung beträgt 10-13 Jahre. Ihre Hauptfeinde sind große Raubvögel, Schakale, Hyänen und Leoparden.

Die Kalahari-Fauna: Die Gazellen (Springbock und Steinbock)

Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster. 

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