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Der Kgalagadi Transfrontier Park präsentiert eine große Vielfalt an Tieren. Auf dieser Seite werden Arten von Gazellen (Springbock und Steinbock) vorgestellt, die im Park leben.
DIE GAZELLEN: SPRINGBOCK (Antidorcas marsupialis)
Der Springbock ist eine kleine braune und weiße Gazelle, die im südlichen und südwestlichen Afrika (insbesondere in Namibia, Südafrika, Botswana und Angola) verbreitet ist. Der gebräuchliche Name Springbock (wörtlich “springende Antilope”) leitet sich von den Afrikaans-Begriffen spring = springen und bok = Antilope, Ziege ab.
Das Tier, das in den trockenen Savannen des südlichen Afrika lebt, ist 75 cm groß. Die Männchen erreichen ein Gewicht von 50 kg, während die Weibchen 37 kg erreichen. Die Weibchen können sich zu jeder Jahreszeit fortpflanzen und bringen in der Regel nach fünfeinhalb Schwangerschaftsmonaten ein einziges Baby zur Welt. Ihre Lebenserwartung beträgt 10 Jahre.
Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Gras, Blättern, Zwiebeln und Knollen. Wahrscheinlich schöpfen sie viele Tage lang kein Wasser, weil sie es aus den Pflanzen extrahieren können, die sie fressen. Sie leben im Allgemeinen in großen Herden, und während der Sommermonate halten sich große Tierherden um die Wasserbecken im Kgalagadi Transfrontier Park auf.
Die Springböcke sind gute Läufer und können eine Geschwindigkeit von 80 km/h erreichen. Dabei können Springböcke Sprünge von 10 m machen. Die natürlichen Feinde sind Löwen, Geparden, Hyänen und Wildhunde. Der Springbock ist eines der Nationalsymbole der Republik Südafrika.
DIE GAZELLEN: STEINBOCK (Raphicerus campestris)
Der Steinbock ist eine kleine Antilope, die in Ostafrika (Südkenia, Tansania) und im südlichen Afrika (Angola, Sambia, Simbabwe, Mosambik, Botswana, Namibia, Südafrika und Swasiland) verbreitet ist. Sein Lebensraum sind trockene und halbwüstenartige Gebiete mit steinigem Boden und etwas Buschwerk.
Der Name Steinbock ist der afrikaansen Sprache (steenbok) entnommen. Das Tier ist klein, erreicht an der Schulter eine Höhe von einem halben Meter und wiegt 10 bis 16 kg. Männchen haben gerade und 7 bis 20 cm lange Hörner, Weibchen haben dagegen keine. Der Steinbock führt den größten Teil des Jahres ein einsames Leben. Nur in der Paarungszeit kann man sie paarweise sehen. Diese Tiere können sich zu jeder Jahreszeit fortpflanzen. Normalerweise haben sie jedoch im Südfrühjahr (November/Dezember) Geburtsspitzen und bringen nach etwa fünfeinhalb Monaten Tragezeit ein Jungtier zur Welt. Ihre Lebenserwartung variiert zwischen 6 und 15 Jahren.
Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Blättern des Buschwerks und aus Gras. Manchmal graben sie, um sich von Wurzeln und Knollen zu ernähren. Sie müssen nicht täglich Wasser schöpfen, weil sie es schaffen, den Pflanzen, die sie fressen, Wasser zu entziehen. Sie haben viele natürliche Feinde: Große Raubvögel, alle Fleischfresser, einschließlich Monitoreidechsen und Paviane. Bei Gefahr hocken sie im hohen Gras: Wenn ein Raubtier zu nahe kommt, springen sie plötzlich aus ihren Verstecken und rennen im Zick-Zack, um den Angreifer zu verwirren. Manchmal suchen sie Zuflucht in gegrabenen Höhlen.
Die Kalahari-Fauna: Erdmännchen und Mangusten
Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster.