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Asien: Der größte und bevölkerungsreichste Kontinent

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DIE GEOGRAPHIE VON ASIEN

Asien ist der größte und am stärksten bevölkerte Kontinent der Erde.  Er erstreckt es über eine Fläche von 44.059.000 Quadratkilometer, über 44.471.000 Quadratkilometer, wenn man das Kaspische Meer und den Aralsee einschließt. Damit entspricht Asien fast einem Drittel (29,4%) des Festlandes des Planeten Erde. Mit einer Bevölkerung von fast 4 Milliarden Einwohnern besitzt dieser Kontinent mehr als 60% der Erdbewohner. Fast der ganze Kontinent liegt nördlich des Äquators und wird im Süden vom Indischen Ozean, im Südwesten vom Roten Meer und Mittelmeer, im Norden vom Nordpolarmeer und im Osten von der Beringstraße und vom Pazifik begrenzt.

Auf der Westseite bilden die Uralgebirgskette, der Ural-Fluß, das Kaspische Meer und das Kaukasusgebirge die natürlichen Grenzen zu Europa. Asien ist mit Afrika durch den Isthmus von Suez verbunden und reicht durch die Beringstraße nah an Nordamerika heran. Asien ist der Kontinent der Superlative: Er besitzt den höchsten Berg der Erde, den Mount Everest mit 8.848 m, und den tiefsten Punkt, das Tote Meer, das 420 m unter dem Meeresspiegel liegt.

DIE BERGE ASIENS

Asien ist reich an großen, majestätischen Bergketten. Im Westen befinden sich die Bergmassive Anatoliens wie der Taurus (Ala Daglari mit 3.734 m) , das Elburz-Gebirge (der Vulkan Damavand mit 5.605 m) und der Berg Ararat mit 5.165 m. In Nordafghanistan und in Pakistan erstreckt sich das Gebirgssystem des Hindukusch, das beträchtliche Erhebungen im Tirich Mir mit 7.708 m und Noshaq mit 7.492 m erreicht. Im Nordosten Afghanistans an der Grenze zu Tadschikistan und China liegt das breite Pamir-Hochplateau, dessen Gipfel über 7.000 m erreichen, z.B. im Berg Kungur mit 7.719 m.

Südöstlich des Pamir-Hochplateaus liegen die majestätischen Gebirgsketten des Karakorum und des Himalayas, die einen Bogen von 2.400 km in Richtung West-Ost bilden. Die höchsten Gipfel der Erde liegen in diesen Gebirgsketten. Unter diesen ragen 14 über 8.000 m, beherrscht von der höchsten Erhebung der Erde, dem Mount Everest mit 8.848 m. Östlich des Pamir liegt die Kunlun-Kette, die sich mit ihrer höchsten Erhebung im Muztag mit 7.723 m über 3.000 km erstreckt.

Die Kunlun-Kette und der Himalaya schließen im Norden und Süden die große Tibet-Hochebene ein, deren Höhe über 4.000 m beträgt. Nordöstlich der Pamir-Region liegt das große Tianschan-Gebirge, das sich mit Gipfeln über 7.000 m, wie der Pik Pobjedi mit 7.439 m, über 2.500 km erstreckt. Zahlreiche Vulkankegel befinden sich entlang der ganzen Inselwelt Indonesiens (Semeru, Kelut, Merapi, Tengger bis Java, Gunung Agung bis Bali und Rinjani bis Lombok, auf der Halbinel Kamtschatka (Ichinsky, Kamen, Klyuchevskaya Sopka, Koryaksky, Kronotsky, Tolbachik, Ushkovsky) und auf den Philippinen (Mayon, Pinatubo und Taal) und in Japan (Fudschijama.

DIE FLÜSSE UND SEEN ASIENS

Hydrographisch betrachtet beherbergt Asien sieben der weltweit zwölftlängsten Flüsse. Die großen Flüsse die durch Sibirien fließen, münden alle in das Nordpolarmeer. Unter den sibirischen Flüssen ist der Ob der längste, der mit seinem Nebenfluß Irtysch das fünftlängste Flußsystem der Welt mit 5.410 km bildet. Der Irtysch alleine ist mit 4.440 km auch der neuntlängste Fluß der Erde. Andere wichtige Flüsse sind die Lena mit 4.400 km und der Jenissei mit 4.092 km, die in das Nordpolarmer münden.

Dagegen münden der Amur mit 4.416 km, der Huang Ho mit 4.845 km der sechstlängste Fluß der Erde, der Jangtse Kiang mit 6.300 km drittlängster Fluß der Erde und der Mekong mit 4.500 km in den Pazifik. Schließlich münden in den Indischen Ozean drei große Flüsse des indischen Subkontinents: Der Indus mit 3.180 km, der Brahmaputra mit 2.900 km und der Ganges mit 2.700 km. Unter den Seen ist das Kaspische Meer mit 371.000 Quadratkilometern der größte des Kontinentes sowie der ganzen Erde. Ferner gibt es den Aralsee mit 41.000 Quadratkilometern, von denen durch Austrocknung aber nur noch 17.000 Quadratkilometer übrig geblieben sind, und den Baikalsee mit 31.500 Quadratkilometern mit einer Tiefe von 1.637 m, der als der tiefste See der Welt gilt.

DIE INSELN ASIENS

Asien besitzt zahlreiche Inseln. Einige davon sind unter den weltweit größten, wie die Insel Borneo mit 736.000 Quadratkilometern, die flächenmäßig drittgrößte Insel der Welt, Sumatra mit 420.000 Quadratkilometern, die weltweit sechstgrößte Insel und die Insel Honshū in Japan mit 227.414 Quadratlometern. Andere wichtige Inseln sind Java und Celebes (Sulawesi) in Insulinde, Luzon und Mindanao der Philippinen, Hainan und Taiwan im Chinesischen Meer und Ceylon (Sri Lanka). Schließlich gibt es auch kleinere Inseln wie die Archipele der Malediven, der Lakkadiven, der Andamanen und der Nikobaren in Indien und die Kurilen zwischen der Halbinsel Kamtschatka und Japan.

DAS KLIMA ASIENS

Wegen seiner großen Ausdehnung und seiner Morphologie ist Asien von zahlreichen Klimatypen gekennzeichnet. Man findet Regionen wie Sibirien und die Tibet-Hochebene, die von einem trockenen Klima mit gerinen Niederschlägen und langen, strengen Wintern und kurzen Sommern gekennzeichnet sind.

Das Klima in der Mehrheit der inneren Regionen wie die Wüste Gobi und die Taklaman-Wüste ist sehr trocken mit strengen Wintern und trockenen Sommern. Im südwestlichen Asien von der Küste des Mittelmeeres bis zum Hindu-Flachland findet man ein halbtrockenes Steppenklima mit geringen Niederschlägen und hohen Temperaturen. Der größte Teil der südlichen Regionen mit Südchina und Indien sind vom Monsunklima mit kühlen und trockenen Wintern und feucht-heißen Sommern geprägt. Die Niederschläge sind in den Sommermonaten beträchtlich. Schließlich ist das Klima am Äquator heiß und feucht mit Regen während des ganzen Jahres.

DER TOURISMUS ASIENS

Vom touristischen Gesichtspunkt stellt Asien den wichtigsten Markt nach den Statistiken der WTO (World Tourism Organization) von 2006 dar. An erster Stelle befindet sich die Volksrepublik China, an zweiter Stelle Malaysia, denn folgen Hongkong und Thailand. Asien besitzt unzählige Sehenswürdigkeiten und viele Attraktionen im Bereich der Landschaft, der Kultur, der ethnischen Vielfalt und der historischen Bauten. Es läßt sich sagen, daß sich von den 890 von der UNESCO anerkannten Welterbestätten nach der Neubearbeitung von 2009 allein 219 (24,60%) in Asien befinden.

Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster. 

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