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Der Karijini-Nationalpark: Der Park der Schluchten und Wasserfälle

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Der Karijini-Nationalpark (Karijini National Park), auch Hamersley Range genannt, ist bekannt für seine spektakulären Berge, Schluchten, Wasserläufe und Hochebenen. Karijini ist der zweitgrößte Nationalpark Westaustraliens und einer der spektakulärsten Parks Australiens.

Er liegt in der Pilbara nördlich des Wendekreises des Steinbocks 1.435 km nördlich von Perth. Der Park ist über den Great Northern Highway, der östlich des Parks verläuft, mit Perth verbunden. Die dem Park nächstgelegene Siedlung ist die Bergbaustadt Tom Price, die 60 km westlich liegt.

Das Gebiet des Karijini-Nationalparks ist ein idealer Lebensraum für zahlreiche Wildtiere und eine Vielzahl von Pflanzenarten. Der Park ist besonders reich an Wildblumen, die vor allem nach der kurzen Regenzeit blühen und das Landschaftbild verwandeln. Was die Fauna betrifft, so gibt es zahlreiche Vogelarten, rote Kängurus, Felsen-Wallabys, Echidnas, Schlangen, Eidechsen, Goanna-Geckos und verschiedene Fledermausarten. Riesige Termitenhügel prägen die Landschaft.

Der Park beherbergt in seinen faszinierenden Schluchten zahlreiche Akazien-, Eukalyptus- und Apfelbaumarten, 133 Vogelarten und 92 Arten von Amphibien und Reptilien. Das Gestein, aus dem die berühmten Schluchten des Parks bestehen, war vor etwa 2.500 Millionen Jahren Teil des Meeresbodens, als die einzigen Lebensformen auf der Erde Bakterien und Algen waren.

DIE TOURISTISCHEN ATTRAKTIONEN: WAS GIBT ES IM KARIJINI-NATIONALPARK ZU SEHEN?

Die Hauptattraktionen des Parks sind seine Schluchten, die plötzlich in die Ebenen einbrechen. Hier fließen nur jahreszeitlich laufende Flüsse, die dazu beigetragen haben, die Landschaft zu formen und sie dabei ungewöhnlich gemacht haben. Innerhalb des Parks gibt es zahlreiche Aussichtspunkte, von denen aus man die Schluchtenlandschaft bewundern kann. Man kann außerdem innerhalb der Schluchten wandern, und zwar auf Trekkingpfaden, die bis zu den engsten Schluchten führen. Aber Vorsicht, es gibt Stellen in den Schluchten, an denen es wegen der glitschigen Felsen gefährlich ist. In der Schlucht gibt es Wasserfälle, Seen, Vegetation und spektakuläre Steilwände.

Der spektakulärste Teil von Karijini ist der nördliche, wo sich die tiefsten Schluchten befinden, die bis zu 100 m tief sind. Unter den schönsten Aussichtspunkten für den Blick auf die Schluchten ist der Oxer-Lookout, von dem aus man drei Schluchten sehen kann, die sich treffen: Die Weano-, die Hancock- und die Joffre-Schlucht.

DIE WEANO-SCHLUCHT UND DER HANDRAIL-POOL

Ein Besuch der Weano-Schlucht ist eine der schönsten und spektakulärsten Wanderungen, die man im Karijini-Park unternehmen kann. Über einen Pfad, der in die Schlucht hinabführt, passiert man die geschichteten Felsen, die die Wände der Schlucht bilden. Durch einen Wasserfall taucht man in das kalte Wasser des Teiches ein und findet sich plötzlich in einer von hohen Felsen umgebenen Teichlandschaft mit Wasserfällen wieder.

DIE JOFFRE-FÄLLE UND DIE JOFFRE-SCHLUCHT

Um diese Schlucht zu besichtigen, muß man einen kurzen Weg zurücklegen, der zu einem Aussichtspunkt führt, von dem aus man einen Blick auf die Wasserfälle und die Schlucht hat.

DIE DALES-GORGES, DIE FORTESCUE-FALLS, DER FERN-POOL UND DIE CIRCULAR-POOLS

Die Dales-Schlucht befindet sich im östlichen Teil des Karijini-Nationalparks. In dieser von einem Fluß gebildeten Schlucht gibt es Wasserfälle, Seen und Steilhänge. Die Fortescue-Falls gehören zu den Hauptattraktionen der Schlucht. Zu den Fällen gelangt man, indem man vom Parkplatz aus einen steilen Pfad hinabsteigt. Gleich hinter den Fortescue-Falls befindet sich der Fern-Pool, ein kleiner, ständig wasserführender Teich mit zwei natürlichen Wasserfällen, der von einer üppigen Vegetation umgeben ist. Der Weg kann durch die Dales-Gorges zum Circular-Pool fortgesetzt werden. Dies ist ein hervorragender Weg entlang der spektakulären Dales-Schlucht, der die Fortescue-Falls mit dem Circular-Pool verbindet.

DIE BLUMENVIELFALT

Die Wildblumen von Karijini variieren mit den Jahreszeiten. In den kältesten Monaten ist der Boden mit den gelben Blüten der Akazien und Kassien, den Blauglocken (Mertensia paniculata) und der violett blühenden Mulla Mulla (Ptilotus) bedeckt. Nach Regenfällen blühen viele Pflanzen besonders üppig. In den Schluchten des Parks wachsen immerhin 50 Akazien-, Eukalyptus- und Melaeluca-Baumarten.

Das Klima des Karijini-Nationalparks: Wann sollte man dorthin fahren?

Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster.

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