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Glass objects, Glassware and Ceramic Museum of Iran, Tehran, Iran. Author and Copyright Marco Ramerini
Glass objects, Glassware and Ceramic Museum of Iran, Tehran, Iran. Author and Copyright Marco Ramerini

Das Glas- und Keramikmuseum von Teheran

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In der Nähe des Archäologischen Museums von Teheran (Nationalmuseum des Iran) befindet sich ein kleines Museum für Glas und Keramik: Das Glaswaren- und Keramikmuseum des Iran, auch als Abgineh-Museum bekannt. Es ist ein interessantes Museum in einem prächtigen Herrenhaus aus dem frühen XX. Jahrhundert. Der Palast gehörte Ahmad Qavam (Qavam-ol-Saltaneh), einem iranischen Politiker, der zwischen 1921 und 1952 fünfmal iranischer Premierminister war. Hier hatte der Staatsmann bis 1953 sein Büro und seinen Wohnsitz. Anschließend beherbergte der Palast die Kanzlei der Botschaft Ägyptens.

Nachdem der Palast in Staatsbesitz übergegangen war, wurde dort 1980 das heutige Museum für Glas und Keramik eingerichtet. Es befindet sich in einem achteckigen Gebäude auf zwei Etagen und hat eine Fläche von 1.000 Quadratmetern und liegt in einem 7.000 Quadratmeter großen Garten. Der Baustil des Gebäudes ist eine Kombination aus traditionellem iranischen Stil mit indischen Einflüssen und europäischer Architektur des XIX. Jahrhunderts. Das Innere des Gebäudes hat Decken und Wände aus Gips und an den Wänden befinden sich Fliesen, Intarsien aus Zedernholz und Spiegel. Eine schöne Holztreppe verbindet die beiden Stockwerke des Gebäudes.

EINE UMFANGREICHE SAMMLUNG VON EXPONATEN

Eine interessante Sammlung von Glas- und Keramikobjekten ist im Glas- und Keramikmuseum ausgestellt. Es gibt hauptsächlich emaillierte Terrakotta-Vasen mit geometrischen, floralen und tierischen Mustern aus der Zeit zwischen dem IV. und I. Jahrtausend vor Christi. Unter den ältesten Glasarbeiten befinden sich einige aus dem II. und I. Jahrtausend vor Christi. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um Ziergegenstände und Parfümflaschen. Es gibt auch Arbeiten aus Glas, Keramik und Terrakotta wie Teller, Vasen und Flaschen aus der Zeit der Achämeniden, Sassanier und Islamisten. Ein Teil der Sammlung sind auch Glasarbeiten aus dem XVIII. und XIX. Jahrhundert aus Europa. Die Sammlung ist in sechs Räumen untergebracht: Zwei im Erdgeschoß und vier im Obergeschoß.

Im Museum können Fotos ohne Stativ und Blitz aufgenommen werden. Es ist das ganze Jahr über zwischen 9:00 und 17:00 Uhr geöffnet und ist montags und an religiösen Feiertagen geschlossen.

Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster.

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