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Ecuador: Anden, Vulkane und Natur

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Ecuador (República del Ecuador) ist eine im nordwestlichen Teil Südamerikas am Äquator gelegene Präsidialrepublik. Sie wird im Westen vom Pazifik begrenzt, im Norden grenzt sie an Kolumbien und im Osten und Süden an Peru. Der Galápagos-Archipel im Pazifik ist auch Teil des Landes.

Die Landschaft Ecuadors ist durch Vulkanismus, die hohen Gipfel der Andenkette und die Galapágos-Inseln geprägt, aber Ecuador besitzt auch ein Küstenflachland, nur 150 km weit, das auf den Pazifik ausgerichtet ist. In dieser Zone entlang dem Fluss Guayas liegt die stark bevölkerte Stadt Guayaquil (3.200.000 Einwohner), die auch als größter Hafen und als Handelzentrum gilt.

Jenseits des Küstenstreifens erheben sich die majestätischen Kordilleren, die sich von Norden nach Süden über 600 km erstrecken. Die Kordilleren sind in zwei parallele Ketten durch eine Depression geteilt und zählen eine Durchschnittshöhe von 2.500 m. In diesem Landesteil Gegend liegt auf einer Höhe von 2.850 m und am Fuße des Pichincha-Vulkans (4.784 m) Quito, die Hauptstadt des Landes.

Der Vulkan Chimborazo (6.268 m) in der westlichen Kordilleren stellt die die höchste Erhebung Ecuadors dar. Ein anderer hoher Vulkan auf dieser Seite der Kordilleren ist der Illiniza (5.248 m). Der östliche Teil der Bergkette mit vielen hohen Bergen wird von der majestätischen Cordillera Real gebildet. Einige von ihnen sind immer noch tätige Vulkane wie der Cotopaxi (5.897 m), Cayambe (5.790 m), Antisana (5.704 me), Sangay (5.230 m) und Tungurahua (5.023 m). Östlich der Anden liegt der ecuadorianische Teil des Amazonasbeckens: eine wilde und wenig bevölkerte Zone, reich an Wäldern, die zum ausgedehntesten Teil des Landes zählt. Es gibt zahlreiche Flüsse; einige davon fließen in den Pazifik, wie Esmeraldas und Guayas, während andere wie der Napo, Pastaza, Tigre und Putumayo zum Amazonasflussbecken gehören und in einem Landstreifen die Staatsgrenze zu Kolumbien bilden.

Die Landwirtschaft ist der wichtigste Sektor der Ökonomie. Leider wird sie mit rückständigen Mitteln betrieben und ist somit noch unterentwickelt. Außerdem ist dieser Wirtschaftssektor nur im Küstenbereich ertragreich. Hier gibt es viele Kakaoplantagen, die Ecuador zum größten Kakaoanbauland nach Brasilien werden läßt. Im Bananenanbau nimmt das Land einen Spitzenplatz ein. Ferner werden Kaffee, Zuckerrohr, Baumwolle, Tabak und Obst (Mangos, Ananas, Orangen, Mandarinen, Zitronen, Pampelmusen, Papaya) angebaut. Daneben bestehen Kokospalmenhaine. Im Landesinneren werden Gerste, Weizen, Reis, Maniok, Kartoffeln, Tomaten, Erdnüsse und Soja kultiviert.

Das Land verfügt auch über beträchtliche Bodenschätze; dabei ist die Erdölförderung am wichtigsten, da sie beträchtliche Einnahmen erzielt. Außerdem gewinnt man Erdgas und Gold. Deswegen sind die Erdölraffinerien zahlreich. Ecuador besitzt einen großen Waldreichtum und ist der Welt größter Erzeuger von Balsaholz. Schließlich wird auch viel Naturkautschuk gewonnen. Die Fischerei ist bedeutend durch den Fang von Krebsen, Langusten und Thunfisch. Schaf-, Rinder-, Schweine- und Lama-Zucht wird betrieben. Im Bereich des Fertigungsgewerbes sind die Textil-, Ernährungs- und Tabakindustrie gut entwickelt. Die touristischen Sehenswürdigkeiten sind zahlreich. Am erster Stelle stehen die Galápagos-Inseln. Sie sind für die Touristen ein bedeutendes Naturparadies.

Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster. 

  • Fläche: 272.045 km². (Kultivierte Fläche 10,7%, Wiesen und Weiden 18%, Wald und Buschland 55%, unbewirtschaftet und unproduktiv 16,3%)
  • Einwohnerzahl: 13.800.000 (2007) Indios (Quechua) 40%, Mestizen (Nachfahren von Europäern und Indios) 40%, Europäer 15%, Afrikaner und Mulatten (Nachfahren von Afrikanern und Europäern) 5%.
  • Hauptstadt: Quito.
  • Amtssprache: Amtssprache ist Spanisch. Von der indigenen Bevölkerung wird auch Quechua gesprochen.
  • Religionen: Katholiken 95%, Protestanten 5%.
  • Währung: Die lokale Währung ist seit dem Jahr 2000 der US-Dollar (USD).
  • Zeitzonen: UTC-5 Stunden, Galapagos-Inseln UTC-6 Stunden

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