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Südamerika: einer der Kontinente mit der größten Artenvielfalt

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GEOGRAPHIE VON SÜDAMERIKA

Südamerika nimmt eine Gesamtoberfläche von 1.815.000 qkm ein und fast die Hälfte zählt zu Brasilien, das mit 8.512.000 qkm zu den größten Staaten der Welt zählt. Das zweitgrößte Land ist Argentinien (2.780. 000 qkm) und an dritter Stelle folgt Peru (1.285.000 qkm). Südamerika stellt etwa 12% der Oberfläche der aufgetauchten Landmasse dar, aber nimmt nur 5,69% der Weltbevölkerung auf (fast 370.000.000 Menschen). Der Kontinent erstreckt sich von Norden nach Süden auf 7600 km, von Punta Gallinas in Kolumbien bis Kap Hoorn in Chile und zählt eine Küstenausdehnung von 26.000 km. Südamerika blickt im Norden auf das Karibische Meer, im Westen auf den Pazifik und im Osten auf den Atlantik. Es wird vom Äquator und vom Wendekreis des Steinbocks durchzogen. Im Norden ist es durch den Isthmus von Panamá mit Nord- und Mittelamerika verbunden.

Südamerika besteht aus 12 Staaten: Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Ecuador, Guayana, Paraguay, Perú, Suriname, Uruguay und Venezuela, und drei Überseegebieten: den Falkland-Inseln (Großbritannien), Südgeorgien und die südlichen Sandwichinseln (Großbritannien) und Französisch-Guayana (Frankreich). Das Gebiet Südamerikas besitzt ein Gebirgssystem, die Kordilleren, die sich vom Isthmus von Panamá im Norden bis zum Kap Hoorn im Süden erstreckt.

Die Kordilleren verlaufen entlang der Pazifik-Küste auf 7.200 km mit einer Durchschnittsbreite von 240 km. Östlich der Anden befindet sich der tropische Amazonas-Regenwald mit dem Amazonas- und dem Paraná-Flussbecken. Der größte Teil Amazoniens entspricht dem Amazonas-Flußbecken mit seinen zahlreichen Nebenflüssen und erstreckt sich auf einer Gesamtoberfläche von 6.000.000 qkm. Der größte Teil gehört zu Brasilien, während der Rest aufgeteilt ist unter Kolumbien, Ecuador, Perú, Bolivien, Venezuela, Suriname, Guayana und Französisch-Guayana. Der Kontinent schließt auch Trockengebiete wie Patagonien ein, ein breites Tafelland mit einer Oberfläche von 900.000 qkm und die Atacama-Wüste ( 130.000 qkm) in Peru und im nördlichen Chile.

Der Amazonas, mehr als 6.400 km lang, ist der Fluß mit dem größten Flußbecken der Erde: ungefähr 6.915.000 qkm, etwa 38% der gesamten Oberfläche Südamerikas. Außerdem teilt er mit dem Nil den Rekord als längster Fluß der Welt. Sehr bedeutend sind auch der Paraná mit 2570 km, die 4.700 km werden, wenn man den Lauf des Paranaiba und des Rio de la Plata hinzuzählt. Der Paraná besitzt ein Flußbecken von 1.600.000 qkm, fließt durch Brasilien, Paraguay und Argentinien und nimmt etwa 17% des gesamten Gebietes Südamerikas ein. Schließlich gibt es den Orinoco (2.400 km lang mit einem Flußbecken von 880.000 qkm), der in Kolumbien und Venezuela fließt.

Die wichtigsten Seen des Kontinentes befinden sich in den Andenregionen in großen Höhen: die Hauptseen sind der Titicacasee (8.300 qkm an der Grenze von Peru und Bolivien); der Poopsee (Bolivien) und der Buenos Aires-See (in Argentinien und Chile).

Unter den Inseln findet man neben den karibischen Inseln, die normalerweise als Teil Mittelamerikas gelten, in Südamerika die Galápagos-Inseln, die Osterinsel (in Ozeanien gelegen, aber zu Chile gehörig), der Juan Fernandez-Archipel, die Chiloé-Insel, Feuerland, der Fernando de Noronha-Archipel und die Falkland-Inseln.

Südamerika hat auch einige Rekorde: den Wasserfall mit der weltweit größten Fallhöhe: Salto Angel (979 m hoch), den längsten Fluß auf Grund der Wassermenge: den Amazonas, die längste Gebirgskette der Welt: die Anden, eine der trockensten Wüsten: die Atacama, den größten Regenwald: den Amazonas-Regenwald, die höchste Hauptstadt: La Paz in Bolivien und schließlich die südlichstgelegene Stadt der Welt: Ushuaia in Argentinien. Der tiefste Punkt Südamerikas liegt in der Carbón-Lagune (105 m unter dem Meeresspiegel in Südargentinien), während der höchste Berg – der Aconcagua mit 6.962 m – in den Kordilleren Argentiniens nahe der chilenischen Grenze liegt. Die Durchschnittshöhe des Kontinentes beträgt 590 m.

Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster. 

KLIMA VON SÜDAMERIKA

Da ist Südamerika zwischen dem Äquatoren und Antarktis gelegen, gibt es beträchtliche Klimaunterschieden. Das meiste Gebiet bekommt beträchtliche Niederschläge. Besonders die äquatorialische Zone ist von einem regnerischen Klima gekennzeichnet, mit Regen das ganze Jahr lang verbreitet, die über 1500-2000 mm betragen. Südlichen und nördlichen des Äquators nimmt die Niederschlagsmenge ab, mit Wechsel zwischen trockenen Wintern und regnerischen Sommern. Außerdem, liegen einige Gebiete wie im Nordosten Brasiliens (weit von der Meerbeeinflussung) unter verlängerten Trockenheitsperioden. Das Gebiet südlich des Wendekreis des Steinbocks genießt von einem mäßigen Klima.

Auch Chile ist wegen der Beeinflussungen des Pazifiks reichlichen Niederschlägen ausgesetzt. Im Gegenteil sind die ozeanischen Beeinflussungen für eine beträchtliche Trockenheit im nördlichen Küstenstreif Chiles und im zentral und südlichen Perus verantwortlich. Auf den Anden ist das Klima von der Höhe stark abhängig. Man geht nämlich von einem tropischen Klima der Flachländer zum subtropischen oder mäßigen Klima des Hinterlands, bis dem kalten Klima der Gebirgszonen.

TOURISMUS VON SÜDAMERIKA

Cuzco, Peru. Autor und Nello and Nadia Lubrina.

Cuzco, Peru. Autor und Nello and Nadia Lubrina.

Von dem touristischen Gesichtspunkt, stellt Südamerika den besichtigsten Kontinent der Welt dar, aufgrund der 2006 Statistiken der WTO (World Tourism Organization). Mit 18,800,000 Touristen stellt Südamerika den 2,2% des weltlichen Tourismus dar. An erster Stelle befindet sich Brasilien, mit 5 000 000 Touristen in 2006. An zweiter Stelle ist Argentinien, mit 4 100 000 Touristen. Denn folgen die Chile (2 200 000). Südamerika bietet zahlreiche Attraktionen für Touristen, vor allem von archäologischen Stätten, koloniale Städte, die Fülle von unzähligen Naturschönheiten: die Anden, den Amazonas, die Wüsten, Vulkane, Gletscher, der Amazonas-Wald. Als Zugabe und Bestätigung können wir sagen, dass von den 890 von Unesco gezeichneten Welterben (World Heritage Sites-Neubearbeitung 2009) wohl 63 (7,07%) befinden sich in Südamerika.

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